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Neues zum "Mockel-Bahn-Radweg"

Auf der ehemaligen Bahnstrecke Adorf-Roßbach (CZ), auf der die legendäre Mockelbahn fuhr, ist der Bau eines grenzübergreifenden Radweges geplant, um die Städte Adorf und Hranice wieder zu verbinden. Der Weg durch das wunderschöne Tetterweintal soll nicht asphaltiert werden. Allerdings sind Untergrundverbesserungen nötig, mehrere Brückenbauwerke sind zu ertüchtigen und auf dem letzten Stück, da sehr verwildert ist, sind umfangreichere Arbeiten notwendig.

02.12.2024

Zeit für eine Aktualisierung. Die Finanzierung des Radweges steht - die beantragten Fördermittel sind nun bewilligt und der Stadthaushalt für 2025 ist beschlossen. In Kürze werden die Arbeiten öffentlich ausgeschrieben, sodass in den Wintermonaten die Vergabe durch den Stadtrat erfolgen kann. Wenn alles klappt, kann es dann im Frühjahr losgehen!

26.08.2022

Im Zuge der Planung und der damit verbundenen vorbereitenden Arbeiten, wurde der alte Trassenverlauf freigeschnitten und vom Anflug der letzten Jahre befreit. So können die Vermessungen und Bodengrundgutachten störungsfrei und reibungslos durchgeführt werden.

28.06.2022

Die detaillierten Planungen sind nun beauftragt. Vor Kurzem vergab der Stadtrat die Planungsleistungen für den Mockel-Bahn-Radweg an die Ingenieurgemeinschaft WTU. Die zu erstellende Entwurfsplanung ist Grundlage für die Einreichung von Förderanträgen.

15.09.2021

Gut ein halbes Jahr war das beauftragte Ingenieurbüro Granetzny aus Plauen mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines grenzüberschreitenden Radweges entlang der ehemaligen Bahnstrecke Adorf-Roßbach beschäftig. Nachdem diese bereits mehrheitlich vom obersten Stadtgremium in der vorgestellten Form befürwortet wurde, konnten sich nun auch die Projektpartner aus Hranice, sowie die EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Sachsen/Thüringen e. V., in Person des Geschäftsführers Herrn Steffen Schönicke, von den detaillierten Ausarbeitungen zum geplanten grenzüberschreitenden Radweg überzeugen. Am geplanten Start- bzw. Zielpunkt, dem Haltepunkt in der tschechischen Nachbarstadt Hranice, zeigte Steffen Rauer, zuständiger Planer für das Vorhaben, den Beteiligten den geplanten Streckenverlauf auf.

Als Kleinprojekt gefördert, zeigt die Studie, dass der Radweg als „Lückenschluss“ zwischen den überregionalen Radwegen als wichtiges Verbindungsglied zwischen tschechischen, bayrischen und sächsischen Radnetzwegen anzusehen ist. Das touristisch geprägte Gebiet könnte damit eine notwendige Aufwertung erfahren. Ab der tschechischen Grenze sind 1,5 km als Neubau bis zum ehemaligen Bahnhof Arnsgrün zu errichten. Es wurden verschiedene Trassenführungen geprüft, der ehemalige Bahnkörper ist dafür am optimalsten geeignet. Zwei Brückenbauwerke müssen neu errichtet werden, die Ausführung mit ungebundener Decke ist vorgesehen. Im zweiten Bauabschnitt von Arnsgrün bis zur B 92 im Tetterweinbachtal gibt es bereits Teilstücke mit gebundener Decke, die erhalten bleiben sollen. Auch in diesem Abschnitt sind zwei Brückenbauwerke zu ertüchtigen, welche die Befahrbarkeit bis 3,5 Tonnen gewährleisten sollen. Die Kosten auf deutscher Seite werden auf etwa 1 Mio. Euro geschätzt. Weitere Untersuchungen zur Genehmigungsplanung sind notwendig und werden von der Stadt Adorf zeitnah beauftragt. Nun wird ein geeignetes Förderprogramm gesucht, um die Errichtung zu finanzieren.

21.07.2021

Der Stadtrat hat die Errichtung des Radweges grundsätzlich befürwortet. Nun kann die konkretere Planung und die Akquise von Fördermitteln vorangetrieben werden. Die Umsetzung wird erst mittelfristig zu erwarten sein. Vorher sind z.B. Baugrundgutachten (altes Gleisbett) zu erbringen und die naturschutzrechtlichen Fragen abzuklären. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

07.07.2021

Die Machbarkeitsstudie zum geplanten "Mockelbahn-Radweg" wird am 19.07.2021 im Stadtrat vorgestellt. Sitzungsbeginn: 19.00 Uhr (Aula Zentralschule, Lessingstr. 15, Adorf)

01.07.2021

Im Technischen Ausschuss wurde der Entwurf der Machbarkeitsstudie zur möglichen Radwegeplanung vorgestellt. Nun muss noch die Abstimmung mit der Gemeinde Roßbach (CZ) erfolgen bzw. muss sie dort behandelt werden. Nachdem das erfolgreich abgeschlossen sein wird, ist eine Veröffentlichung der Studie angedacht.

08.03.2021

Das beauftragte Planungsbüro Granetzny, vertreten durch Sascha Granetzny (links) und Steffen Rauer (Mitte), begann mit der Bestandsaufnahme für die Studie. Mit dabei waren auch Steffen Dietz (rechts), als Museumsleiter auch zuständig für den Fremdenverkehr in und um Adorf, sowie Eric Schreiner von der Verwaltung. Nun beginnen die Abfragen bei verschiedenen Behörden und Verbänden. Bis zur Mitte des Jahres 2021 soll die Studie zum geplanten „Mockel-Bahn-Radweg“ fertig sein. Ob auf das Planungsprojekt auch ein Bauprojekt folgen kann, wird spätestens dann feststehen.

04.02.2021

Die Stadt hat den Auftrag für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie vergeben. Neben der Abklärung der Durchführbarkeit der Maßnahme auf der ehemaligen Bahntrasse sollen vorab auch die Belange des Natur- und Umweltschutzes sowie weiterer Behörden erkundet werden. Außerdem sollen durch das beauftragte Planungsbüro Sascha Granetzny eine Visualisierung des Streckenverlaufes in Form von Plänen erarbeitet und eine grobe Kostenschätzung aufgestellt werden.

Dezember 2020

Der Radweg würde das ohnehin schon partnerschaftliche Verhältnis beider Städte stärken. Außerdem könnte so eine durchgängige Anbindung an den überregionalen Elsterradweg auf deutscher, sowie an das bayrische Radwegenetz auf tschechischer Seite entstehen. Die geplante Machbarkeitsstudie soll für den „Mockel-Bahn-Radweg“ auf deutscher Seite die Projektskizze als Entscheidungsgrundlage erstellen und als Spiegelprojekt zur bereits fertigen tschechischen Studie dienen. Es kann eine Grundlage für ein im Rahmen des Kooperationsprogrammes bzw. dessen Weiterführung geplanten Großprojektes sein. Auf die binnenmarktrelevanten Aufträge können sich mögliche Auftragnehmer noch bewerben.

Die Studie wird als grenzüberschreitendes Projekt, welches im Rahmen des Kooperationsprogrammes zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014-2020 im Rahmen des Ziels „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ aus Mitteln der Europäischen Union und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt wird, erstellt.


Überlegungen im Jahr 2020

1906 wurde die Bahnlinie vom österreichisch-ungarischen Roßbach nach Adorf eröffnet. 1945 fuhr letztmalig ein Zug vom einst deutschen Roßbach in Richtung Adorf ab. Er erreichte, nachdem er von amerikanischen Truppen beschossen wurde, sein Ziel nicht mehr. Noch im gleichen Jahr beschädigten Pioniereinheiten der Deutschen Wehrmacht das Gleis an der unweit vom Adorfer Bahnhof gelegenen Elsterbrücke. Mit der Entfernung der Gleise bis zur Landesgrenze zur damaligen Tschechoslowakei im Jahr 1949 war das Ende des "Mockel", wie die Roßbacher Bahn im Vogtland im Volksmund hieß, besiegelt. 2014 wurde das historische Bahnhofsgebäude in Roßbach abgebrochen. Mit dem Abriss verschwand das letzte historische Symbol der Roßbacher Bahn auf tschechischem Gebiet.