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Jugendbefragung

Die Stadt wird zwar älter, desto mehr soll aber die Jugend in den Blick genommen werden. Dieses Ansinnen wurde von vielen Leuten bei unserer Zukunftswerkstatt im September 2016 geäußert.

Im Rahmen der „Demografiewerkstatt Kommunen“ führte die Stadt im Juni 2017 eine Befragung der Adorfer Jugend durch. Alle Jugendlichen aus Adorf sowie alle Schüler der Zentralschule Adorf zwischen 13 und 19 Jahren hatten einen umfangreichen Fragebogen erhalten, an deren Erarbeitung Schüler bereits beteiligt waren. Der Rücklauf war mit 65 % gut, zur Auswertung siehe unten.

Frühjahr 2018

Im März gab es ein erstes Zusammentreffen mit Unternehmen, Lehrern und sonstigen Beteiligten zum Thema Ausbildungschancen in Adorf. Künftig wird zu diesem Thema regelmäßig auf der Seite Ausbildungsperspektiven in Adorf berichtet.

23.01.2018

Die Stadt möchte sich nun intensiver mit Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten zu den Ergebnissen der Jugendbefragung beschäftigen. Ende Januar wird es erste Arbeitsgespäche zum Thema Ausbildungsinformation geben. Die Frage ist: Wie kann man (die ja vorhandenen) Berufsinformationsangebote in der Schule, auf Berufsorientierungsmessen und auch seitens der Unternehmen so verbessern, dass sie auch bei den Schülern bewusst ankommen? Ein nicht unerheblicher Teil der Jugendlichen hatte angegeben, zu wenig Bescheid über berufliche Perspektiven in Adorf und im (oberen) Vogtland zu wissen.

27.10.2017

Am Montag ist es soweit: Die als Abschluss und Höhepunkt der Befragung in Aussicht gestellte Jugendparty findet am 30.10.2017 ab 17.30 Uhr im Adorfer Glashaus statt.
Mehr zur Jugendparty hier...

13.09.2017

Die inhaltliche Auswertung wurde durch das Sozialwissenschaftliche Institut für regionale Entwicklung (SIREG) aus Rottenburg vorgenommen, Herr Dr. Klaus Zeitler präsentierte die Ergebnisse nun im Adorfer Stadtrat.

Die wichtigsten Eckpunkte hier kurz zusammengefasst:

  • Die beste Beteiligung lag in der Altersgruppe zwischen 13 und 15 Jahren, die meisten sind Schüler der Adorfer Zentralschule. Die Rücklaufquote betrug 65 %, allerdings war ein Teil der Fragebogen nicht richtig ausgefüllt, so dass nicht alle Fragebogen in die Bewertung einfließen konnten.
  • Ca. 80 % der Adorfer Jugendlichen wohnen gerne in ihrer Stadt, jedoch halten nur 54 % der Befragten Adorf für jugendfreundlich. Mit zunehmendem Alter sinkt dieser Anteil. Schüler der Adorfer Zentralschule, die in umliegenden Orten wohnen, nehmen die Stadt als jugendfreundlicher wahr als ortsansässige Jugendliche.
  • Insgesamt empfindet der überwiegende Teil der Jugendlichen das Freizeitangebot in Adorf als mangelhaft. Von höchster Wichtigkeit ist für die Jugendlichen in der Freizeit Freunde zu treffen. Vermisst werden in erster Linie Räume für Treffpunkte (der größte Teil trifft seine Freunde zu Hause), Veranstaltungen für Jugendliche und freies WLAN. Als schwierig sind die Themen Erreichbarkeit von Angeboten bzw. Mobilität eingeschätzt. Positiv wird das Angebot an Sportmöglichkeiten und das Angebot von Vereinen gesehen. Allerdings wissen weniger als die Hälfte der Jugendlichen über die Vereinsangebote richtig Bescheid.
  • Jungen verbringen ihre Freizeit häufiger in Adorf als Mädchen. Diese sind hinsichtlich der Erreichbarkeit von Angeboten in Adorf mehr auf ihre Eltern angewiesen als Jungen. Mädchen verbringen ihre Freizeit deutlich häufiger in größeren Städten wie Plauen als Jungen. Falls die Freizeit in einem anderen Ort verbracht wird, geschieht dies am häufigsten in Markneukirchen.

Mit der Fragebogenaktion verfolgte die Stadt nicht nur das Ziel, konkrete Antworten auf viele einzelne Fragen zu bekommen, sondern auch, eine gewisse Stimmung in der Stadt und unter den Jugendlichen zu erzeugen. Das deutliche Signal: „Wir hören euch zu, wir interessieren uns für euch, wir würden gern etwas für euch tun!“ ist ebenso wichtig wie konkrete Maßnahmen, die die Stadt nun gemeinsam mit Protagonisten aus der Jugendszene, Schülern und Vertretern der örtlichen Jugendarbeit aus der Befragung ableiten wird.

Erste Ansatzpunkte für die weitere Arbeit haben sich bereits herauskristallisiert:

  • Ein großer Teil der Jugendlichen (61 %) würde sich gern in der Stadt engagieren, hat aber keine Idee wie und wofür.
  • 45 % der Jugendlichen wissen nicht, welche Ausbildungsberufe sie in Adorfer Unternehmen lernen können.
  • Bleibeorientierung: 11 % schließen aus später in Adorf zu bleiben, nur 10 % der Adorfer Jugendlichen wollen unbedingt bleiben. Jedoch: 37 % der Adorfer Jugendlichen geben an „ja, eigentlich schon“ bleiben zu wollen. Der Rest ist noch unentschlossen, tendiert aber eher zum Wegzug. Als Abwanderungsgründe werden am häufigsten fehlende Berufsaussichten genannt sowie Adorf habe „zu wenig zu bieten“.

Die ausführliche Auswertung der Jugendbefragung finden Sie hier.

Die von Herrn Bürgermeister Rico Schmidt versprochene Jugendparty wird am 30.10.2017 im Adorfer „Glashaus“ steigen. Die Vorbereitungen dazu sind angelaufen, ein erstes Arbeitstreffen mit Adorfer Schülern, die in die Partygestaltung mit einbezogen werden, wird es am 18.09.2017 geben.

22.06.2017

Der Rückgabetermin der Fragebogen ist abgelaufen, und somit steht fest:

Der Bürgermeister wird für die Adorfer Jugend eine Party ausrichten!

Dies hatte er in Aussicht gestellt, sofern mehr als 50% der Fragebogen zurückkämen. Tatsächlich beträgt der Rücklauf knapp 65%, 240 Fragebogen gingen im Rathaus ein.
Wir bedanken uns bei der Zentralschule Adorf und beim Gymnasium Markneukirchen für die Unterstützung.
Die inhaltliche Auswertung wird das Sozialwissenschaftliche Institut für regionale Entwicklung (SIREG) aus Rottenburg über die Sommerferien durchführen, das Ergebnis wird in geeigneter Form im Herbst vorgestellt werden. Zum Termin, Ort und Ausgestaltung der Jugendparty gibt es bereits Gedanken, hier steht allerdings noch nichts fest – nur, dass die Jugendlichen auch hier aktiv einbezogen werden sollen!
Wir freuen uns darauf!

02.06.2017

Gestern teilte Bürgermeister Rico Schmidt einen Teil der Fragebogen direkt an Schüler unserer Zentralschule aus, andere hatten gestern den entsprechenden Umschlag im Briefkasten. Wir wünschen uns viele Teilnehmer, nur so ist eine gute Auswertung möglich. Und nur so gibt es im Herbst die versprochene Party! Zur Erinnerung: die magische Zahl lautet 50% bis zum 12.06.! Aber wir sind zuversichtlich: Die ersten Fragebogen kamen heute bereits zurück...

31.05.2017

Insgesamt werden 372 Fragebogen an Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren ausgegeben. Gestern halfen fünf Schüler im Rathaus tatkräftig beim Versandfertigmachen. 215 Fragebogen entfallen auf Schüler unserer Zentralschule und werden morgen direkt dort ausgegeben.

19.05.2017

Die Arbeitskreismitglieder, die den Fragebogen der Adorfer Jugendbefragung zusammen mit dem Büro SIREG erarbeiten, haben am 18. Mai 2017 ihre Arbeit abgeschlossen.
Jugendliche, Vertreter der regionalen Jugendarbeit und Antje Goßler, die Hauptamtsleiterin der Stadtverwaltung, haben sich in den letzten Wochen intensiv mit den Inhalten der geplanten Jugendbefragung im Rahmen der Demografiewerkstatt auseinandergesetzt. Herausgekommen ist ein Fragebogen für Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren, der den Verantwortlichen in Adorf Hilfestellungen für die Ausgestaltung der künftigen Jugendarbeit geben soll. Den beiden Beratern Dr. Klaus Zeitler und Sabine Niedermeier war es ein Anliegen, dass der Fragebogen nicht „von außen“ erstellt wird, sondern dass die konkreten Anliegen und Bedürfnisse der jungen Menschen aus Adorf berücksichtigt werden. Der Fragebogen wird in der kommenden Woche gedruckt und am 1. Juni 2017 an der Zentralschule verteilt. Alle jungen Adorfer, die nicht die Zentralschule Adorf besuchen, erhalten den Fragebogen per Post und können ihn dann in einem Rückkuvert unfrankiert an die Stadt zurückschicken.

Die Stadt sucht zwei bis drei Jugendliche, die am 30. Mai beim Versandfertigmachen der Fragebogen helfen. Es winkt ein kleines Honorar, wer Interesse hat, melde sich bitte bei Antje Goßler.

Foto: Sabine Niedermeier

25.04.2017

Zur Vorbereitung unserer Jugendbefragung fand gestern eine Veranstaltung im Rathaus statt. Um in einem größeren Kreis über das Vorhaben ins Gespräch zu kommen, hatte die Stadtverwaltung zwei Klassen der Jahrgangsstufe 9 ins Rathaus eingeladen. Die ca. 50 Schüler fanden die Idee an sich gut und begrüßten sehr, einmal konkret gefragt zu werden - insbesondere gut aufgenommen wurde natürlich auch eine vom Bürgermeister in Aussicht gestellte Jugendparty bei gutem Rücklauf der Fragebögen, die Ende Mai verteilt werden sollen. Im Laufe des Gesprächs kamen natürlich auch bereits konkrete Dinge zur Sprache. Neben (alt)bekannten mangelhaften Dingen ("nix los in Adorf", "zu wenig Shoppingmöglichkeiten", "keine Treffs" ...) oder unbefangen geäußerten (und leider unrealistischen) Ansinnen wie "ein McDonald's muss her, ein H&M, mehr Einzelhandelsketten", "Konzerte von geilen Bands fehlen"... kamen aber durchaus auch überraschende Aussagen.

Überraschend einerseits deshalb, weil zutage trat, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Jugendlichen und Erwachsenen doch ist. Nur sehr wenige von den Schülern sind zum Beispiel in einem Verein, obwohl deren Mitgliedszahlen im Kinder- und Jugendbereich in den letzten Jahren beeindruckend angestiegen sind. Als Grund wurde (neben zum Teil Zeitmangel) angeführt, dass es zu wenig wirklich interessante Angebote gebe. Bei 50 Vereinen in unserer kleinen Stadt hätten wir diese Einschätzung so nicht erwartet. Überraschend war auf der anderen Seite auch, welche konkreten Anregungen doch für bestimmte Einrichtungen kamen: So wird zum Beispiel eine erstrebenswerte Aufwertung des Waldbades durchaus bereits durch mehrere kleinere Maßnahmen als machbar angesehen, die wir auf jeden Fall prüfen werden.

Fazit für uns: Der Ansatz eine Einschätzung konkret aus der Jugendperspektive zu erhalten, ist absolut der richtige Weg. Trotz zu erwartender nicht erfüllbarer Wünsche gibt es erfreulicherweise auf der anderen Seite auch genügend Jugendliche, die interessante Vorschläge und Hinweise bringen, wenn man tiefer mit ihnen ins Gespräch kommt - und die sich vorstellen können, sich bei Veranstaltungen wie der Vorbereitung der Jugendparty konkret mitzumachen.

Der Fragebogen, dessen Endfassung noch einmal in einer kleinen Arbeitsgruppe (an der wiederum ebenfalls Jugendliche beteiligt sind) abgestimmt wird, soll Ende Mai ausgegeben werden, damit der Rücklauf und die Auswertung möglichst noch vor den Ferien abgeschlossen sind.

18.04.2017

Ende März fand dazu ein erstes Treffen statt, bei dem im kleinen Kreis die Vorgehensweise bei der Befragung besprochen und diskutiert wurde. Teilgenommen haben u.a. auch mehrere Jugendliche aus Adorf. Unser Vorhaben wollen wir nun einem größeren Kreis von Jugendlichen konkret vorstellen und erhoffen uns davon, zunächst einmal Interesse zu wecken, an der Befragung überhaupt teilzunehmen, ins Gespräch zu kommen und natürlich auch vielleicht erste Rückläufe, welche Themen für die Jugendlichen besonders interessant sind. Dazu laden Bürgermeister und Stadtverwaltung zwei Schulklassen der Jahrgangsstufe 9 der Zentralschule Adorf am 24.04.2017 von 10.00-11.00 Uhr ins Rathaus ein. Die Veranstaltung wird von einem auf diesem Gebiet erfahrenen Projektleiter moderiert.

28.03.2017

Dafür werden wir in einiger Zeit eine breit angelegte Jugendbefragung in Adorf starten. Bei der Vorbereitung der Befragung werden bereits Jugendliche aktiv einbezogen. Am 30.03.2017 wird dazu ein erstes Treffen stattfinden, bei dem im kleinen Kreis der Fragebogen und die Vorgehensweise bei der Befragung besprochen und gemeinsam erarbeitet werden. Teilnehmen werden wie gesagt einige Jugendliche und in der Jugendarbeit erfahrene Leute aus Adorf.


Manche Dinge ändern sich offenbar nie ... Na und???

Die Jugendbefragung ist ein Baustein des Projektes "Demografiewerkstatt Kommunen".

 

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