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Leerstandsinitiative TU München - Bewohnt einfach anders!

Was tun mit Leerständen in der Innenstadt – gemeinsam mit Architekturstudierenden der Technischen Universität München haben wir im Sommersemester 2020 Ideen gesammelt, um zeitgemäße Wege aufzuzeigen.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Demografiewerkstatt Kommunen“ (DWK) haben sich die Verantwortlichen in der Stadt Adorf/Vogtl. einen prominenten Projektpartner ins Boot geholt. Aufbauend auf die kommunale Demografiestrategie und dem Schwerpunkt „wir wollen gemeinsam mit der Bürgerschaft unsere Stadt auch für junge Menschen attraktiv gestalten“ wird Prof. Florian Nagler zusammen mit seinen Studierenden an der TU München für ausgewählte Leerstände und Unternutzungen in Adorf neue Nutzungskonzepte andenken. Welche Entwicklungsperspektiven sehen junge Studierende in Adorf und wie würden sie Leerstände wie die Wolfsschlucht am Markt oder Immobilien am Freiburger Tor nachnutzen? Derzeit arbeiten internationale Studierende aus Deutschland, China, Amerika oder den Niederlanden zusammen mit Prof. Florian Nagler am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren daran, wie sie sich neue Wohnformen und entsprechende Entwicklungsperspektiven für die Stadt vorstellen. (Foto: Stefan Aehnelt)

11.12.2020

Das Projekt ist nun erfolgreich abgeschlossen. Alle Entwürfe, selbstgedrehte Videoclips der Studierenden, Mitschnitte der Bürgerdialoge bzw. ein Kurzfilm dazu sind ab sofort zu finden unter:

https://www.bewohnt-einfach-anders.de

Die Seite wurde von der TU München in Zusammenarbeit mit den Studierenden und der wissenschaftlichen Begleitung erstellt.

Die Entwürfe sind ab sofort auf großformatigen Plakaten an der Litfasssäule auf dem Adorfer Markt ausgestellt. Platzbedingt ist das nur wechselweise möglich, der Wechsel erfolgt ca. alle 2-3 Wochen.

Ein Kurzfilm zum Projekt einschließlich Mitschnitten aus den Online-Bürgerdialogen ist auf https://www.bewohnt-einfach-anders.de zu finden:

 

Eine Ausgabe des Video-Podcasts der TU - Architecture C+C - informiert ebenfalls über das Projekt mit Adorf:

Und wie geht es weiter?

Es sind Ideen, Nutzungsgedanken und Umsetzungsansätze. Am ehesten ist ein Aufgreifen der Ergebnisse in der Freiberger Straße 1-5 denkbar, da der Eigentümer, die Wohnungsgesellschaft Adorf/Vogtl. mbH, hier ohnehin in absehbarer Zeit sanieren will. Es bleibt abzuwarten, welche Ideen sich hier umsetzen lassen.
Die Studierenden, die Adorf im Laufe des Projektes besucht haben, haben durchaus vor einmal wiederzukommen – und das nicht nur um die Entwicklung „ihrer“ Gebäude weiter zu verfolgen.

Wir bedanken uns bei den Studierenden, allen Projektpartnern, allen, die sich an den Dialogen beteiligt haben sowie beim Verein Südwestsachsen Digital e.V., der die technische Umsetzung der Online-Bürgerdialoge unterstützt hat.

Besonders freuen wir uns, dass einer der Studenten sich entschlossen hat, ab April 2021 seine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit der Adorfer Wohnungsgesellschaft über die Freiberger Str. 1-5 zu schreiben.

10.09.2020

Das Mdr Fernsehen berichtete am 08.09.2020 in der Sendung "Mdr um vier" über Adorf und das Studentenprojekt:

04.08.2020

Bis zu 37 Teilnehmer haben sich letzten Mittwoch am 90minütigen 3. Online-Bürgerdialog beteiligt - darunter ca. 20 Adorfer. Mehr dazu hier...

Da eine Vorstellung der Projekte vor Ort nicht stattfinden kann, ist geplant, die drei Online-Dialoge in einem kleinen Film zusammenzufassen. Außerdem werden die Studierenden selbst ihre Entwürfe noch einmal in einem Video zusammenstellen und auf diese Weise das ganze Projekt dokumentieren und für die Öffentlichkeit zugänglich machen.

27.07.2020

Noch zwei Tage bis zum 3. Online-Bürgerdialog! Letzte Chance zu hören und zu diskutieren, wie sich junge Menschen aus der gesamten Welt das Wohnen in Adorf vorstellen und welche Vorschläge sie dazu machen. Mehr zu den Einwahlmöglichkeiten hier...

21.07.2020

Am Mittwoch, 22.07.2020 besteht die Gelegenheit am Online-Seminar der TU München teilzunehmen. Herr Prof. Dr. Nagler bespricht mit den Studenten die Entwürfe für die Adorfer Objekte Wolfsschlucht, Gründerzeithäuser Lessingstraße und Freiberger Straße 1-5 (Schlusskritik).

Wer Zeit und Lust hat reinzuschauen: 13.00-18.00 Uhr

Zoom-Meeting beitreten
https://tum-conf.zoom.us/j/99172602616?pwd=SUZOMFlSaHRrbGFJNlJKRnVYRjZOUT09

Meeting-ID: 991 7260 2616
Passwort: 884517

Darauf aufbauend findet am 29.07.2020 um 18.00 Uhr der dritte und letzte Online-Bürgerdialog statt.

07.07.2020

Mit guter Resonanz wurde der 2. Online-Bürgerdialog unter den ca. 20 Beteiligten geführt. Mehr dazu hier...

Aber auch von den Studenten gab es Feedback zu Adorf. Catherina Wagenstaller, teilnehmende Studentin der TU München, fasst ihre Eindrück so zusammen:

Adorf – anders als erwartet.
Wenn von Leerstand und von Problemen mit demografischem Wandel die Rede ist, sind sofort Vorurteile in unseren Köpfen verankert. Worte wie ‚aussichtslos‘, ‚demotiviert‘ und ‚veränderungsscheu‘ vermuten wir vorschnell an solchen Orten. Doch entgegen dieser Erwartungen entpuppt sich Adorf als genaues Gegenteil. Den Menschen, denen ich begegnen durfte –aufgrund der momentanen Situation nur virtuell im Bürgerdialog – wirken engagiert, zielorientiert und motiviert. Sie wissen um ihre Probleme und weigern sich, die Situation tatenlos hinzunehmen.
Der Auftritt im Internet zeigt wie viele Ideen und Aktivitäten bereits bestehen. Es macht richtig Spaß sich durchzuklicken und plötzlich wirkt alles ganz und gar nicht mehr aussichtslos. Ebenso wie die Menschen vor Ort, besitzt auch die Stadt unerwartetes Potential. Meine Projektpartnerin Charlotte Schönberger beschreibt Adorfs Qualitäten durch unterschiedliche Häusertypen und anregender Stadtstruktur. Die Stadt erzählt durch seine Verschiedenheit vielversprechende Geschichten und der collagenartige Charakter verleiht ihr viele Möglichkeiten. Adorf schmiegt sich in seine hügelige Landschaft und bietet so die unterschiedlichsten Ausblicke. Spannend!
Mich freut es sehr, dass die TU München über den Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, von Professor Florian Nagler, das Semesterprojekt „Leerstand und Stadtentwicklung neu gedacht in Adorf/Vogtl.“ gestartet hat. Warum? Für mich als Studentin ist es mit am Schönsten, dass ich bei Projekten an der Uni meinen Idealen Ausdruck verleihen und Ideen verfolgen kann, die in der Realität so vielleicht nicht in den Fokus gelangen würden. Dieses freie, idealisierte oder auch unvoreingenommene Denken bietet so manches Mal den Nährboden, auf dem wunderbare Idee keimen und wachsen können. Dieses Projekt ist eine Chance, bei dem alle Beteiligten gewinnen können. Wir als Studenten gehen mit Begeisterung an ein Projekt, stehen im Austausch mit den Leuten vor Ort. Es geht auf keinen Fall darum, von außen etwas überzustülpen – im Gegenteil. Wir nehmen alle Eindrücke auf, schütteln sie quasi einmal kräftig und mischen sie mit ein wenig unkonventionellen Gedanken. Dadurch entstehen architektonische Entwürfe bzw. allgemeine Lösungsansätze, die man so nicht erwartet hätte.
Die Einwohner Adorfs bekommen damit die ein oder andere unverbindliche Idee, aus der sie selbst etwas entwickeln können. Mit Begeisterung schaue ich auf das was vor uns liegt und was daraus entstehen kann. Ich bin schon richtig gespannt auf die nächsten Schritte und die weiteren Bürgerdialoge.

26.06.2020

Der 2. Online-Bürgerdialog findet am 2. Juli 2020 um 18.00 Uhr statt. Die Studierenden der TU München und wir natürlich freuen sich auf einen regen Austausch mit den Verantwortlichen aus Adorf und hoffen auf eine gute Beteiligung der Adorfer Bürgerinnen und Bürger. Mehr dazu hier...

28.05.2020

Der erste Online-Bürgerdialog am 20.05.2020 brachte eine gute Resonanz, es gab 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Verantwortlichen der Stadt, der Wohnungsgesellschaft und der TU München stellten die Grundzüge des Projektes vor. Aus Adorf brachte sich insbesondere Marco Stengel vielfach ein. Eine der jungen Architekturstudentinnen brachte auf den Punkt, warum sie bei dem Projekt mitmache:

„Für uns Studierende ist es interessant zu verfolgen, was alles in Adorf passiert und wie aktiv die Stadt eigentlich ist, wenn es um Stadtentwicklung geht“ meinte sie in ihrem Beitrag. Im Gegensatz zu ihrer Arbeit in einem Planungsbüro hätte man in derartigen Projekten die Möglichkeit frei zu denken und sich nicht von Zwängen und Vorgaben leiten zu lassen. „Das macht uns Studierenden unheimlich viel Spaß und motiviert uns auch, gute Ideen für Adorf zu erarbeiten“. Einen ausführlicheren Bericht zum Online-Dialog finden Sie hier...

Sobald die Semesterarbeiten an der TU München soweit sind, dass sie auch öffentlich diskutiert werden können, wird der online Bürgerdialog fortgesetzt. Der Termin wird dann wieder öffentlich bekannt gegeben.

13.05.2020

Nähere Informationen zu den Teilnahmemodalitäten finden Sie hier.

11.05.2020

Nachdem die geplante Exkursion der Studierenden nach Adorf coronabedingt abgesagt werden musste, findet der angedachte Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort nun online statt. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung eingeladen. Der Verein Südwestsachsen Digital e.V. stellt unterstützend sein Know-How zur Verfügung. Mitmachen kann jeder, der ein Telefon, ein Tablet oder einen Computer hat.

Einige der Studierenden haben sich bereits privat auf den Weg nach Adorf gemacht, um die Situation vor Ort zu erkunden. Allerdings, und das wurde beim Start des online-Seminars sehr deutlich, fehlt den Studierenden der Kontakt zur Bevölkerung. Sie würden sich gerne auch mit den Menschen in Adorf unterhalten und sie nach ihren Lebensumständen oder Wünschen befragen, um sich ein realistisches Bild vom Leben in der Stadt machen zu können.

Deshalb haben die Verantwortlichen den Online-Bürgerdialog ins Leben gerufen. In vier Sitzungen soll das Projekt erläutert und im Rahmen von Videokonferenzen zusammen mit der Bevölkerung diskutiert und besprochen werden. Dabei haben auch die Studierenden die Möglichkeit, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen oder ihnen ihre Entwürfe vorzustellen und Rückmeldungen einzufangen. Die bundesweit recht einmalige Aktion klappt natürlich nur, wenn wir möglichst viele Adorfer und Adorferinnen motivieren können, bei den Videokonferenzen mitzumachen. Dies bestätigt auch unser DWK Berater Klaus Zeitler, der die Aktion im Kontext des Modellprogramms Demografiewerkstatt Kommunen koordiniert.

Mitmachen ist einfach, verschiedene Wege sind möglich. Am komfortabelsten ist die Nutzung über PC, Laptop oder Tablet. Aber auch eine Einwahl per Smartphone oder ein schlichtes Festnetztelefon ist machbar (in letzterem Fall ist die Teilnahme nur akustisch möglich). Telefonteilnehmer wählen sich über die Ruf-Nr. 0800 187 3683 ein und folgen den Anweisungen der Bandansage (Zugangscode 849 313 668).

Für alle, die online teilnehmen möchten, gilt: Bitte rechtzeitig den Zugangslink für den Bürgerdialog anfordern (per E-Mail an jriedel@sws-digital.de oder Anmeldung über das Portal Eventbrite)! Die verschiedenen Anforderungswege und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Beitritt zur Videokonferenz über WebEx werden auf den Homepages der Stadt Adorf, der Wohnungsgesellschaft Adorf, von SWS Digital und natürlich im JuNet Adorf 2.0 veröffentlicht. Es klingt vielleicht komplizierter als es ist, letztlich klickt man nur den erhaltenen Zugangslink an und wählt „der Konferenz beitreten“ aus. Wer sich mit dem Smartphone beteiligen möchte, sollte die App WebEx installieren. Wer sich über Anruf oder Rückrufoption einwählt, ist nur akustisch als Zuhörer dabei und kann nichts sehen oder per Chat Fragen stellen.
Ich bitte Sie eindringlich, sich einzubringen. Es geht um die Zukunft der Stadt und wann hat Adorf schon mal die Gelegenheit, dass sich junge Leute aus einem internationalen Herkunftsspektrum mit der Stadt auseinandersetzen? Nutzen wir es!

Die erste Sitzung startet am 20. Mai um 16.30 Uhr. Es werden Bürgermeister Rico Schmidt, Prof. Nagler oder jemand aus seinem Team, Norbert Eder vom Verein SWS Digital, Kay Burmeister von der Wohnungsgesellschaft Adorf und die Studierenden anwesend sein. Die erste Sitzung wird ca. 45 Minuten dauern und von Klaus Zeitler zusammen mit Justine Riedel moderiert werden. Die weiteren Termine werden in der Presse, im Adorfer Stadtboten und im Adorfer JuNet 2.0 bekannt gegeben.

24.04.2020

„In ungewöhnlichen Zeiten, neue ungewöhnliche Wege gehen“
Mit diesen Worten umschrieb Bürgermeister Rico Schmidt den Umstand, dass für das Sommersemester konzipierte Kooperationsprojekt mit der Technischen Universität München nicht wie geplant stattfinden kann.

Im Rahmen des Seminars „Leerstand und Stadtentwicklung in Adorf neu gedacht“ war ursprünglich Ende April ein mehrtägiger Exkursionsaufenthalt der Münchner Studierenden mit Prof. Florian Nagler in Adorf angedacht. Dieser kann nun hinsichtlich der aktuellen Corona-Pandemie nicht stattfinden.

Das ganze Seminar wird aufgrund der Coronaregelungen der TU München seit 21. April 2020 als online Veranstaltung angeboten. Daher haben sich auch die Verantwortlichen in Adorf etwas Innovatives einfallen lassen, um den Dialog der Studierenden mit der Bevölkerung zu ermöglichen. „Uns ist es wichtig, dass sich auch die Adorfer Bevölkerung in die Entwürfe der Studierenden mit einbringen kann, deshalb wollen wir zusammen mit unserem Partner Südwestsachsen Digital ab Mai eine online Bürgersprechstunde einrichten“ erläuterte Rico Schmidt weiter. Nicht nur die Transparenz von Projekten und Entscheidungen sei für ihn wichtig, wenn es um die Gestaltung der Innenstadt gehe, sondern auch die Ideen der Bürgerinnen und Bürger.

Auf der geplanten online-Plattform können sich bis zu 1000 Adorfer Bürgerinnen und Bürger einwählen, Fragen stellen, die Ideen der Studierenden nachverfolgen oder Hilfen für die Entwürfe anbieten. Die Ziele des Vereins Südwestsachsen Digital e.V. und deren Know-how passen dabei sehr gut zum DWK Konzept der Stadt. „Um die Wettbewerbsfähigkeit und die Lebensqualität im Oberen Vogtland zu sichern und auszubauen, müssen wir auch die Potenziale im digitalen Bereich besser nutzen“, meinte Norbert Eder, der Geschäftsführer des Vereins. Auch er begrüßte die Adorfer Initiative und bot sofort seine Unterstützung beim Aufbau von Kooperationsnetzwerken zur aktiven Gestaltung von Digitalisierungsprojekten an. Nur auf diese Weise, so Eder weiter, könnten wir gemeinsam auch die wirtschaftsnahen Infrastrukturen verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit und den Lebensstandard in der Region sichern.

Das Beteiligungsverfahren in Adorf ist sehr einfach angelegt und erfordert keine speziellen Computerkenntnisse, so dass jeder mit seinem Handy oder seinem Heimcomputer daran teilnehmen kann. Derzeit laufen die Abstimmungen mit der TU München, Südwestsachsen Digital und den Studierenden, die das Angebot freiwillig außerhalb des regulären Seminarbetriebs unterstützen müssen. Die Moderation der online-Plattform wird der DWK Berater Dr. Klaus Zeitler übernehmen. Es ist geplant, dass die aufgezeichneten online-Gespräche auch auf der Internetseite der Stadt und im JuNet 2.0 veröffentlicht werden, so dass auch diejenigen, die an den Terminen keine Zeit haben, sich zeitversetzt in den Dialog einbringen können.
Sobald die genauen Zeiten und Zugangsregularien feststehen, wird die Stadt Adorf diese in den bekannten Medien veröffentlichen.

28.02.2020

Vertreter der TU München waren heute vor Ort in Adorf, um infrage kommende Objekte zu besichtigen, Unterlagen auszutauschen und Absprachen über die weitere Vorgehensweise zu treffen. Geplant...

10.01.2020

Prof. Florian Nagler ist derzeit einer der renommiertesten europäischen Architekten für Planen und Bauen im ländlichen Raum und leitet den Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren in München. Am 09.01.2020 stellte er das Projekt gemeinsam mit Bürgermeister Rico Schmidt und den Verantwortlichen im Rathaus der Öffentlichkeit vor.

Das Projekt wurde von Seiten der Stadt Adorf/Vogtl. und der Wohnungsgesellschaft an die TU München herangetragen, um den Kontakt zu wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren und um in der Stadt ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass insbesondere jüngere Bevölkerungsgruppen andere Bedürfnisse an Wohnen und Leben haben.

Im Sommersemester 2020 (ab April) wird die Stadt Adorf/Vogtl. Thema eines Seminars sein und die Studierenden werden sich mit Leerständen und zeitgemäßen Nachnutzungen für Gebäude am Markt, einem Mehrfamilienwohnprojekt in der Schillerstraße und anderen untergenutzten Ensembles in der Stadtmitte auseinandersetzen. Die Beispiele, die im Seminar bearbeitet werden, werden zusammen mit Prof. Florian Nagler und dem DWK-Berater Dr. Klaus Zeitler ausgewählt.

Die "Wolfsschlucht" wird eines der Objekte sein (Foto: Stefan Aehnelt)

Inhalt des Projektes ist nicht, von den Studierenden fertige Konzepte mit Planungen und Finanzierungsvorschlägen zu erhalten. Es geht um Anregungen von jungen Menschen, wie sie sich unsere Stadt vorstellen könnten und welche Wohn- und Nutzungsmöglichkeiten für sie denkbar und zeitgemäß sind. Diese studentischen Entwürfe können künftig – so die Intention der Verantwortlichen – als Ideen- und Impulsgeber für konkrete Umsetzungsplanungen dienen.

Der zweite Punkt ist natürlich der Mehrwert für die Studierenden, die das Vogtland kennenlernen und im Rahmen des Lehrauftrages eine konkrete Aufgabenstellung bearbeiten sollen und damit ihr Wissen vertiefen können.

Prof. Florian Nagler rechnet mit ca. 20 bis 25 Teilnehmer/innen, die in München und in Adorf/Vogtl. über Stadtentwicklung und Leerstände nachdenken. Geplant ist dann auch ein längerer Exkursionsaufenthalt der Studierenden in Adorf/Vogtl. und ein intensiver Dialog der jungen Leute mit der Stadtbevölkerung, sowie ein öffentlicher Planungs-workshop. Am Semesterende werden die Studienarbeiten dann in Adorf im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Des Weiteren sollen die Ergebnisse in einer gemeinsamen Publikation veröffentlicht werden.

Foto: Projektvorstellung zum Pressetermin am 09.01.2020 im Rathaus

 

Das Projekt "Demografiewerkstatt Kommunen" (DWK) wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Fernsehlotterie. Es wird unterstützt von den Kommunalen Spitzenverbänden. Weitere Projektpartner sind die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund (wissenschaftliche Begleitung) und das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. (Geschäftsstelle DWK). www.demografiewerkstatt-kommunen.de