"Zukunftswerkstatt Kommunen"
Wir stecken mittendrin im Prozess des demografischen Wandels und wollen das Beste aus der stetigen Veränderung in der Altersstruktur der Gesellschaft und den daraus resultierenden Veränderungen in unserem gemeinsamen Leben hier vor Ort zu machen. Die Stadt Adorf ist einer der 40 Teilnehmerkommunen des Programms "Zukunftswerkstatt Kommunen" des BMFSFJ und dort aufgrund ihrer Vorerfahrungen sehr anerkannt.
02.12.2024 Adorf zieht positive Bilanz
Nach dem formalen Ende der Förderperiode der Programme Demografiewerkstatt (DWK) und Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK) hatten Bürgermeister Rico Schmidt und Hauptamtsleiterin Antje Goßler eine Vielzahl von Akteuren eingeladen, um Bilanz zu ziehen. „Wir möchten mit Ihnen zusammen zurückschauen und bilanzieren, aber auch gemeinsam besprechen wie es weitergehen kann“ erläuterte Rico Schmidt in seiner Eröffnungsrede.
Im Anschluss erläuterte der langjährige Prozessbegleiter Dr. Klaus Zeitler wie wichtig es sei, aktiv auf die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren. Im Anschluss stellte er die Strategien und Initiativen der Stadt Adorf in den beiden Programmen vor. Unter dem Motto „Adorf einfach anders“ startete er in seiner Zusammenschau mit der ersten Demogra-fiewerkstatt am Marktplatz im Jahr 2016. Mit mehr als 120 aktiven Beteiligten und unter Mitwirkung von Andreas Kirner, dem zuständigen Abteilungsleiter im Familienministerium wurde der Grundstock für viele DWK- und ZWK-Projekte gelegt. „Es ging uns immer darum, zusammen mit der Stadt, der Bevölkerung und den Initiativen aus Adorf Projekte für die Stadt zu realisieren“, so Dr. Zeitler in seinen Ausführungen. „Es macht ja auch wenig Sinn, Projekte am grünen Tisch zu entwickeln und sie dann ohne die Einbettung in die Stadtgesellschaft umzusetzen“.
Was er dabei besonders herausstellte und was Adorf in seinen Augen von anderen Kommunen unterscheidet, war die bei Vielen vorhandene Erkenntnis, dass man selbst etwas tun muss und die hohe Mitmachbereitschaft der Akteure. War es am Start der Verein kleinstadtPerspektiven mit dem der renommierte Wettbewerb „Europäische Stadt“ gewonnen wurde, so kamen immer mehr Aktive aus Adorf hinzu, die sich in die Aktivitäten der Stadt einklinkten: Der Helferkreis um Liane Lamprecht, neue Vereine wie die Maibaumfreunde, die AWO-Jugendarbeit, die Kürbismädels um Nicole Schmidt mit ihrer Aktion Adorfer Kürbisleuchten, die Macherlabor Gruppe um Nicolle Wölfel und Ralf Meyer oder Nico Roth mit seinen generationenübergreifenden Sprayaktionen im Stadtgebiet. Im Kontext von DWK und ZWK entstanden aber auch Einrichtungen wie der Kulturort Gefängnis oder die deutschlandweit einzigartige Möglichmacherei. Diese unkomplizierte Herangehensweise an Aktionen und die Offenheit der Bevölkerung für neue Initiativen betonte auch Diana Arzt, als sie ihren Weg von Mexiko „direkt ins Gefängnis in Adorf“ schilderte, wo sie nun als Möglichmacherin tätig ist.
Es konnten aber auch viele Finanzmittel im Rahmen der Programme DWK und ZWK in die Stadt gelenkt werden. Beispielgebend sind das Preisgeld im SIMUL+ Wettbewerb, die derzeit laufende Finanzierung der Möglichmacherei durch die Deutsche Stiftung Ehrenamt und Engagement oder die Finanzierung des Digitalen Museums Adorf durch das Bundesforschungsministerium.
Einigkeit bestand dann in der Abschlussdiskussion, dass man den eingeschlagenen Weg auch ohne Förderung fortsetzen möchte. „Wir werden die nächsten Jahre auch nach dem Auslaufen der ZWK-Förderung weiterhin kreativ sein, um unsere Projekte finanzieren zu können und Ideen zu entwickeln“, meinte Rico Schmidt in seinem Schlusswort.
In einem von Antje Goßler vorbereiteten witzigen online-Quiz konnten die Veranstaltungsteilnehmer unter Beweis stellen, wir gut sie die Aktivitäten der DWK/ZWK über die Jahre verfolgt haben. Die letzte Quizfrage war die interessanteste: „Adorf einfach anders… warum eigentlich?“ Zur Antwortauswahl standen: a) Wir sind Zukunftsoptimisten! b) Wir sind schnell und unkompliziert! c) Wir sind erfinderisch! d) Unsere Maxime ist: „Möglich machen durch mitmachen!“. Kurzes Rätseln ergab übereinstimmend: Stimmt alles, auf diese Frage gibt es keine falsche Antwort – denn genau so ist es!
24.09.2024 Unterstützung des Forschungsprojektes DIYhoch3 zu Jugendkultur im Dreiländereck
Ein Forschungsvorhaben zu Jugendkultur im ländlichen Raum, konkret im Dreiländereck Thüringen-Sachsen-Bayern und eine engagierte Kleinstadt im oberen Vogtland kommen zusammen. Das Projekt „DIYhoch3“ des Lehrstuhls Sozialpädagogik Bamberg in Zusammenarbeit mit der AG Wirtschaftsgeographie der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen insbesondere für selbstorganisierte jugendkulturelle Aktivitäten in einem Untersuchungsraum, der abseits urbaner Zentren in einer schwierigen sozio-ökonomischen Lage mit der Abwanderung von jungen Menschen zu kämpfen hat.
Um vorhandene Chancen nutzen zu können, braucht es Ermöglichungs- und Gelegenheitsstrukturen. Ganz wesentlich ist dabei die politische und finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen, auch Leistungen, wie etwa eine attraktive Jugend- und Kulturarbeit anbieten zu können. Und hier kommt Adorf ins Spiel. Denn DIY steht für Do it yourself - selbst etwas tun! Die Stadt stellte sich gern als Partnerin für die Experteninterviews, die mit je einer vogtländischen, bayerischen und thüringischen Kommune geführt werden, zur Verfügung. Dies kommt nicht von ungefähr, hat sich Adorf doch als äußerst engagiert in diesem Handlungsfeld erwiesen und damit einen überregionalen Ruf erworben. Hierbei spielen viele Faktoren eine Rolle, von der Bereitschaft zum Ehrenamt über kreative Kulturarbeit mit der Gemeinschaft vor Ort und finanziellem Knowhow der Kommunalverwaltung.
Zwei Stunden lang nahmen der wissenschaftliche Mitarbeiter Tilman Kallenbach und die über einen großen Erfahrungsschatz in der demografischen und kulturellen Projektarbeit verfügende Hauptamtsleiterin Antje Goßler die Situation und Entwicklung der Adorfer Aktivitäten in den Bereichen Jugend und Kultur auseinander. Insbesondere über die Bundesprogramme Demografiewerkstatt/Zukunftswerkstatt Kommunen (BMFSFJ), LandKULTUR (BMEL) und das sächsische Programm Soziale Orte (SMS) konnten in den letzten Jahren viele positive Entwicklungen auf diesem Gebiet angestoßen bzw. Vereine und gesellschaftliche Initiativen unterstützt werden. Gemeinsam mit Erkenntnissen aus Befragungen und Gesprächen mit Jugendlichen aus dem Dreiländereck fließen die Interviewergebnisse in die Analyse und Handlungsempfehlungen des bis Ende 2025 geplanten Forschungsprojektes sein.
Man darf nicht unterschätzen, welchen Stellenwert solche Forschungsergebnisse für Entscheidungsträger darstellen, wenn es um die künftige Priorisierung und Ausstattung mit Ressourcen für Jugendkultur und Jugendarbeit geht. Darum wird Adorf gern auch künftig hier mit aktiv sein.
19.09.2024 Jugendaktion am Bahnhof - Vernetzung der ZWK-Kommunen im Vogtlandkreis
Die Stadt Adorf möchte die Ergebnisse der Jugendbefragung von 2017 überprüfen, in der Stadt Oelsnitz wird ein Leitbild für die kommenden Jahre erarbeitet, an dem junge Menschen als Moderatoren und Ideengeber aktiv mitarbeiten und im Göltzschtal wird das Thema Jugendkultur in kreativer Art und Weise angegangen, um die Bewerbung für das Aller.Land-Programm mit Inhalten zu füllen. Was lag also näher, als sich zum gemeinsamen Austausch zu treffen und erste Erfahrungen zu diskutieren? Das Motto hieß: "Du bist am Zug!"
Da den jungen Leuten aber auch was geboten werden sollte, einigten sich die kommunalen Verantwortlichen der drei Kommunen darauf, dieses Treffen mit einer Zugfahrt im historischen Triebwagen des Adorfer Eisenbahnvereins zu verbinden und eine Aktion auf dem Adorfer Bahnhof zu organisieren. Das Motto hieß: "Du bist am Zug!"
Am 06.09.2024 starteten die jungen Leute im Beisein von Landrat Thomas Hennig, der Bürgermeisterin Kerstin Schöniger und den zwei Bürgermeistern Jens Scharff und Jörg Kerber in Falkenstein und fuhren zusammen nach Adorf. Dort warteten bereits Bürgermeister Rico Schmidt, sein Amtskollege Mario Horn aus Oelsnitz sowie Silke Fischer vom Vogtlandkreis. Auch Adorfer Jugendliche stießen hinzu.
Während der Zugfahrt gab es eine Reihe von kleineren Workshops, die auf dem Bahnsteig am Adorfer Bahnhof mit den jungen Leuten aus dem oberen Vogtland fortgesetzt wurden. Dabei standen sowohl die Frage nach dem „Was ist Jugendkultur und was macht sie eigentlich aus?“ als auch die Wünsche der jungen Leute nach neuen Angeboten im Mittelpunkt. Ebenso wurde über Unterschiede zwischen Angeboten am Land und in der Stadt und die bessere Bekanntmachung und Kommunikation von Angeboten gesprochen. Die gesamte Aktion wurde begleitet von einer Musikgruppe und endete mit einem gemeinsamen Pizzaessen an den Gleisen.
Die Aktion knüpft in Adorf an die Jugendbefragung an, die im Jahr 2017 durchgeführt wurde. Um die Meinungen und Antworten von damals zu aktualisieren, wird es demnächst eine erneute Befragung der Adorfer Kinder und Jugendlichen geben.
08.05.2024 Vereinsfest
Die Adorfer Vereine sollen mehr Raum, Präsentationsmöglichkeiten und allgemeine Unterstützung von und in der Stadt bekommen. Im Jahr 2022 entstand die umfangreiche Broschüre "Vereint in Adorf", die im Rahmen eines groß aufgezogenen Vereinsfestes im Mai 2022 herausgegeben wurde. Eine damals vorgenommene Umfrage zeigte, dass ein derartiges Fest gern wiederholt bzw. im Stadtleben etabliert werden soll. Am 04.05.2024 fand nun die zweite Auflage statt, an der sich eine Vielzahl Adorfer Vereine erneut beteiligte. Auch zwei neue Vereine, die sich seit dem letzten Mal gegründet hatten, nahmen teil.
27.03.2024 Generationenpreis für das Adorfer Kürbisleuchten
Einmal mehr hat sich gezeigt, dass Adorf preisverdächtig ist. Das liegt an den Menschen! An der großen Mitmachbereitschaft und der Wertschätzung - sowohl von den Adorfern selbst, als auch von Menschen, die von außen auf unsere kleine Stadt blicken. Die Kürbismädels wurden für die Initiierung und die Etablierung des Adorfer Kürbisleuchtens mit einem Ankerkennungspreis des sächsischen Generationenpreises geehrt. Gewürdigt wurde insbesondere die Einbeziehung vieler unterschiedlicher Menschen, Institutionen, Vereine, Unternehmen, Kinder- und Senioreneinrichtungen und die entstandene "Kürbis-Gemeinschaftskultur", die ihren Höhepunkt am 30.10. jeden Jahres im großen Event auf dem Marktplatz findet. Wir gratulieren herzlich und wünschen weiterhin gute Ideen und allzeit engagierte Mitstreiter!
08.03.2024 Fachkräftenachwuchs sichern
Im März laden die Stadt Adorf, der Gewerbeverein Adorf, die IHK Chemnitz/Plauen und die Handwerkskammer Plauen gemeinsam zu einem
Treffpunkt Gründung
21.03.2024
18.00-20.00 Uhr
in die Gaststätte Zum Griechen ein. Zur Informationsveranstaltung soll es um Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit gehen. Das Thema wurde auf Anregung von Wirtschaftstreibenden aufgegriffen. Das Treffen findet ihm Rahmen der Zukunftswerkstatt Kommunen statt. Anwesen sind Fachkundige zu den Themen Steuern, allgemeine Regularien und sonstigen wissenswerten Dingen. Gern sind Sie auch eingeladen, wenn Sie ein Unternehmen im Nebenerwerb betreiben möchten. Die Organisatoren freuen sich auf viele Teilnehmer!
19.12.2023 Adorfer Pfadreiniger gewinnen eku-Zukunftspreis 2023
Angestoßen durch die Arbeit in der "Demografiewerkstatt Kommunen" entwickelte Adorf bereits vor Jahren das Credo "Möglichmachen durch Mitmachen". Wir freuen uns, dass nun erneut eine Initiative aus unserer Stadt besonders ausgezeichnet wurde, die sich ebenfalls auf diesen Gedanken stützt. Der Adorfer Verein Pfadreiniger e.V. gehört zu den Preisträgern des eku-Zukunftspreises 2023! Die Pfadreiniger sammeln nicht nur Müll aus der Natur und Wanderwegen, sondern beziehen hier insbesondere gezielt nicht vereinsgebundene Menschen aller Altersklassen und Unternehmen in ihre Aktivitäten mit ein. Mehr dazu erfahren Sie hier...
08.12.2023 Gewerbeabend - Entwicklungen, Chancen, Ideen
Gut besucht war die Aula zur Vorstellung der Ergebnisse der Innenstadt-Unternehmerbefragung am 27.11.2023. Bürgermeister Rico Schmidt nutzte die Gelegenheit außerdem, um über die allgemeine Entwicklung von Adorf und Strategien für die Zukunft zu informieren. Ca. 60 Unternehmer, darunter viele Mitglieder des Adorfer Gewerbevereins, waren gekommen, um sich auszutauschen. Mehr zur Veranstaltung hier...
30.11.2023 ZWK-Fachdiskurs 2023
Projektverantwortliche Antje Goßler traf sich am 23./24.11.2023 zum Fachdiskurs 2023 mit Vertretern der 40 Teilnehmerkommunen in Berlin. Es wurde sich ausgetauscht zu verschiedenen Themen, darunter Einsamkeit im Alter, Jugendbindung, Radikalisierung. Voneinander lernen war das Hauptziel der zweitägigen Veranstaltung, von der etliche Anregungen für das letzte Projektjahr 2024 mit nach Hause genommen werden konnten.
14.11.2023 Gewerbeabend - Zukunftsstrategien für Adorf
Knapp 100 Unternehmen wurden von der Stadt und dem Adorfer Gewerbeverein gemeinsam eingeladen, am Abend des 27.11.2023 über Zukunftsstrategien der Stadt Adorf und wie alle davon profitieren können, zu sprechen. Dazu wird es Informationen und Erläuterungen von Bürgermeister Rico Schmidt geben. An dem Abend werden außerdem das Makerlab für Kinder und Jugendliche sowie die Ergebnisse der Unternehmerbefragung vorgestellt. Wir hoffen auf rege Teilnahme.
24.10.2023 Unternehmerbefragung
Am 27.11.2023 ist eine große Veranstaltung zur Auswertung der Unternehmerbefragung vom Sommer 2023 und zur Situation der Gewerbetreibenden in Adorf geplant. Mit im Boot sind die IHK und die Handwerkskammer. Nähere Informationen folgen.
20.10.2023 Jugendprojekt Pumptrack
Unser Jugendprojekt Pumptrack ist beendet. Was mit einem Jugendworkshop im März 2023 begann, führte innerhalb weniger Monate zur Umsetzung und Einweihung der Anlage Ende September 2023. Ein sehr cooles Video vom Opening Event und auch weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.
31.08.2023 MakerLab
Im ehemaligen Adorfer Gefängnis hat sich ein neues Jugendprojekt etabliert: ein MakerLab für Schüler. Technisch begleitet vom Verein "Kreatives Chemnitz" e.V. und mit Unterstützung der Möglichmacherei basteln seit Ende Mai 2023 an Lösungen für 3D-Druck-Modelle, die einen Bezug zu Adorf haben und künftige eine Nutzung in der Stadt finden sollen. Mehr dazu hier...
15.08.2023 Medizinische Sommerakademie 2023 abgesagt
Die diesjährige Sommerakademie für angehende Mediziner fällt leider aus. Mehr zu den Gründen finden Sie hier...
10.07.2023 Einfach mal schauen, was andere machen...
Die Bürgermeister Rico Schmidt, Stadt Adorf/Vogtl., Lothar Müller, Marktgemeinde Plößberg und Andreas Horsche, Gemeinde Furth, hatten sich beim letztjährigen regionalen Vernetzungstreffen der ZWK in Zwickau kennengelernt. „Ich wollte einfach mal sehen, was in anderen Kommunen passiert und wie sie ihre Entwicklungsprozesse angehen und gestalten“ meinte Rico Schmidt, der die kleine Exkursion angestoßen hatte. Lothar Müller konnte dem nur zustimmen: „Oft kochen wir im eigenen Saft und lassen uns zu wenig von den Erfahrungen, die andere bereits gemacht haben, leiten“.
Die Gemeinde Furth hatte diesbezüglich viel zu bieten. Sie ist eine der bayerischen Vorzeigekommunen im Hinblick auf nachhaltige Energieversorgung, hat mit dem Kauf des im Ort Furth angesiedelten Maristenklosters gänzlich neue Finanzierungs- und Vermarkungswege beschritten, betreibt mit einem eigenen Kommunalunternehmen sowohl die regenerative Energieversorgung als auch die im Kloster untergebrachte Schulungseinrichtung mit dem eigenen Klosterstüberl und hatte vor kurzem den Bürgersaal in der entweihten Klosterkirche in Betrieb genommen. Bürgermeister Andreas Horsche hatte viel zu erzählen.
Nach einem kurzen Rundgang durch die Gemeinde, bei dem auch die flächenreduzierte Bauleitplanung am Kloster zur Sprache kam, machten sich die Bürgermeister dann auf den Weg, um die Verantwortlichen des Kulturhandwerk e.V., einem Verein zur Förderung von Kunst, Kultur und Handwerk, zu besuchen. Unmittelbar an der Gemeindegrenze von Furth hatten junge Leute vor acht Jahren in Pfettrach eine leerstehende Lehrmittelschreinerei übernommen und sie in Teilen saniert. Sie betreiben dort neben einer Schreinerei, die sich nun auf Holzschindeldeckungen und den Bau von Tiny Houses spezialisiert hat, eine Vielzahl von (kunst-)handwerklichen Werkstätten, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. „Das interessante an unserem Modell ist eigentlich der Umstand, dass wir auch jungen Handwerkerinnen und Handwerken die Möglichkeit geben, sich in unseren Räumen einzumieten und den Sprung in die Selbständigkeit zu erproben“ meinte Keramikmeisterin Claudia Kutsche, die Vereinsvorsitzende, die zusammen mit ihren Mann auch in Pfettrach wohnt. „Das sind interessante Ansätze, die wir auch für unsere Leerstände mal andenken können“ ergänzte Rico Schmidt, „denn auf diese Weise lassen sich nämlich auch Risiken beim Berufseinstieg minimieren“.
Für den Winter wurde ein Gegenbesuch in Adorf/Vogtl. vereinbart, den die Bürgermeister und die Mitglieder des Kulturhandwerkvereins e.V. in den kommenden Monaten vorbereiten wollen.
08.06.2023 Unternehmerbefragung
An zwei Tagen Anfang Juni besuchten Bürgermeister Rico Schmidt und ZWK-Berater Dr. Zeitler die Unternehmer der Adorfer Innenstadt und suchten mit ihnen das Gespräch über die unternehmerische Situation und Zukunftspläne für ihr Geschäft. Dies stieß auf reges Interesse und ein positives Echo. Mehr dazu hier...
02.05.2023 Mehr Interkommunale Zusammenarbeit
Die Stadt Adorf wird die Zusammenarbeit mit den anderen Kommunen des oberen Vogtlandes verstärken. Eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung wird aktuell ratifziert und wurde am 03.04.2023 vom Adorfer Stadtrat beschlossen. Mehr dazu hier...
28.04.2023 Wettbewerbsteilnahme Bundespreis Soziale Stadt
Die Stadt wollte wieder einmal prüfen, wo sie steht und wie Außenstehende die Situation und Aktivitäten in Adorf bewerten. Für den Bundespreis Soziale Stadt hatten sich mehr als 100 Kommunen beworben. Adorf hat es in die Schlussrunde der ersten 16 Bewerber geschafft. Für einen Hauptpreis hat es zwar letztlich nicht gereicht, aber alle Akteure sind sich einig, dass die Teilnahme trotzdem ein Erfolg war. Und schließlich kann man nicht immer erster Sieger sein! ;-) Mehr dazu hier...
26.04.2023 Bürgerbeteiligung
Im Rahmen des Projektes wird regelmäßig der Umfang und die vor Ort gelebte Art von Bürgerbeteiligung hinterfragt. Im Alltag ist einem mitunter gar nicht bewusst, wieviel auf diesem Gebiet eigentlich in Adorf passiert, stattfindet, ermöglicht wird. Wir haben das aktuell einmal zusammengefasst vor dem Hintergrund, künftig noch mehr Menschen zu erreichen, für die Geschehnisse vor Ort zu interessieren und zum Mitgestalten einzuladen.
20.04.2023 Jugendbeteiligung
Ein am 01.03.2023 im Schülertreff MAXX durchgeführter Jugendworkshop zur Einrichtung eines Pumptrack in Adorf war auf reges Interesse gestoßen. Der Wille, einen neuen attraktiven Platz zu schaffen, traf auf Jugendbeteiligung von Anfang an. Unterstützt von der Firma RadQuartier und der mobilen Jugendarbeit der AWO bekam Bürgermeister Schmidt Hausaufgaben, die er auch erledigte. Das Stadtoberhaupt besuchte mehrere Anlagen in Hof, Selb und Kirchenlamitz und sprach mit dortigen Verantwortlichen. Nun heißt es, angesichts des hohen Finanzbedarfs, die Planungsparameter zu überdenken und auszuloten, was machbar ist. Mehr dazu bzw. zu den weiteren Schritten hier...
06.03.2023 Auslotung von Kooperationsmöglickeiten auf Landkreisebene
Auf Einladung von Michael Degenkolb, Vorsitzender des Kreissportbunds Vogtland e.V., und Jan Rodewald, Stabsstellenleiter Sport im Landratsamt Vogtlandkreis, trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der im Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel (ZWK)“ engagierten Kommunen im Vogtland am 27. Februar 2023 zu einem ersten Sondierungsgespräch in Plauen.
Angeregt durch die ZWK-Projekte in Adorf/Vogtl., Oelsnitz/Vogtl. und in den vier Kommunen des Mittelzentralen Städteverbunds Göltzschtal galt es Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und gemeinsame Projekte anzudenken.
„Was wir in Zeiten des demografischen Wandels tunlichst vermeiden sollten sind Doppelstrukturen“ meinten Michael Degenkolb, Jan Rodewald und Dr. Klaus Zeitler, der die Stadt Adorf vertreten durfte, in ihren Einführungsstatements. „Dafür haben wir weder das Personal noch die dafür notwendigen finanziellen Ressourcen“.
Deshalb ging es in dieser Kennenlernrunde in erster Linie auch darum, sich über die jeweiligen Strategien und Maßnahmen der einzelnen Akteurinnen und Akteure zu informieren. Dabei wurde schnell klar, dass sich die Zielsetzungen „Erhalt der vielfältigen Vereinslandschaft als wichtiger Träger des gesellschaftlichen Lebens im Landkreis und in den Kommunen“, die „allgemeine Stärkung und Aktivierung des Ehrenamts auch über die Vereinsarbeit hinaus“ sowie die „Verbesserung der Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen“ wie ein roter Faden durch die jeweils vorgestellten Projekte zieht. Darauf will man nun aufbauen und gemeinsam getragene Projekte ins Laufen bringen. Die nächste Gesprächsrunde findet am 27.04.2023 statt.
27.10.2022 Besuch des ZWK-Kommunenmanagers
Ganz spontan war Julian-André Koch, Kommunenmanager im Modellprojekt "Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel" (ZWK) am 26. Oktober zu Besuch in Adorf. Die Einweihung des neuen Generationentreffs in der ZWK-Kommune Plößberg führte ihn in die nördliche Oberpfalz und da war es dann nur noch, so Julian Koch, „ein Katzensprung nach Adorf“.
„Adorf ist auch in der ZWK eine Vorzeigekommune. Es ist beeindruckend ,was Sie hier in den letzten Jahren alles erreicht haben. Umso mehr freue ich mich darüber, dies endlich mal auch vor Ort sehen zu können.“, meinte der Kommunenmanager in seiner Begrüßung. Zusammen mit Bürgermeister Schmidt und dem ZWK-Prozessberater Klaus Zeitler besichtigte er im Anschluss die Stadt. Bürgermeister Schmidt und Julian Koch waren sich einig darüber, dass dies sicherlich nicht der letzte Besuch in Adorf gewesen sein wird, da noch viele Ideen in der Stadt schlummern, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.
12.10.2022 Strategische Demografiearbeit
Auf Einladung des Demografie-Forschungszentrums Population Europe der Max-Planck-Gesellschaft Berlin wird Hauptamtsleiterin Antje Goßler nächste Woche an einer Veranstaltung zum Thema Regionalbevölkerung und sozialer Zusammenhalt im lokalen Kontext teilnehmen. Im Online-Workshop "Mehr als Zielgruppen: Bevölkerungsverlust und Handlungsfähigkeit lokaler Gemeinschaften" wird sie über die Strategien, Ansätze und Erfahrungen in Adorf berichten.
10.10.2022 Medizinische Sommerakademie erfolgreich!
Die Medizinische Sommerakademie Oberes Vogtland ist Geschichte und war wieder ein voller Erfolg. Elf angehende Medizinerinnen und Mediziner machten sich im September bei uns ein Bild vom Berufsalltag eines Arztes im ländlichen Bereich. 22 Arztpraxen aus Adorf und Umgebung hatten sich diesmal beteiligt. In der einwöchigen Exkursion lernten die Teilnehmer die unterschiedlichsten Facetten der außeruniversitären Medizin im Vogtland kennen. Wichtige Kooperationspartner sind dabei die das Netzwerk „Ärzte für Sachsen“ und der Weiterbildungsverbund „Hausärzte für das Vogtland“.
Zum Eröffnungsabend im IFA Ferienpark Schöneck hatten die Studierenden bereits Gelegenheit für ausführliche Gespräche mit den Bürgermeistern der Region und Vertretern der Ärzteschaft. Am zweiten Tag der Akademiewoche waren die elf Teilnehmer der Sommerakademie in der Klinik in Schöneck zu Gast. Dipl.-Med. Dieter Haugk, Ärztlicher Leiter der Kliniken begrüßte die Studenten in Schöneck. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem Vortrag über die beiden Häuser folgte ein Klinikrundgang. Anschließend folgte eine Betriebsvorstellung einschließlich einer Kletterpartie an der hauseigenen Kletterwand bei GK Software, die die jungen Menschen nachhaltig begeisterte. Bei herrlichstem Sommerwetter klang dieser Tag mit einer Wanderung um Schöneck und einem gemütlichen Abendessen im Tannenhaus aus. Mittwoch- und Donnerstagvormittag standen für Hospitationen in Arztpraxen zur Verfügung, in denen die angehenden Mediziner schon einmal ausgiebig Praxisluft schnuppern konnten. Außerdem erhielten die Studenten beim Abendessen im Theatercafé in Plauen noch einen Fachvortrag von Dr. med. Cornelia Fischer. Beide Tage klangen dann mit vogtländischer Kultur aus. In Plauen vermittelte der Nachtwächter einen Einblick in die Stadtgeschichte, in Erlbach staunten die Teilnehmer bei einer Wanderung auf den Hohen Stein über den atemberaubenden Weitblick und die intakten Wälder unserer Region. In der Erlebniswelt Markneukirchen erführen sie viele interessante Details über die vogtländische Tradition des Musikinstrumentenbaus. Der Freitag stand dann ganz im Sinne der Kurbäder. Eine ausführliche Führung durch das neue Radon-Therapiezentrum in Bad Brambach, ein Spaziergang durch die Kuranlagen von Bad Elster und ein Aufenthalt in der Soletherme vermittelten einen eindrucksvollen Einblick in das Angebot unserer Kurorte. Außerdem stand Dr. Scheffel in Bad Elster den Studenten in einem ausführlichen Gespräch Rede und Antwort zu allen Fragen der Praxisführung. Den letzten Tag der Ferienakademie konnten die Studenten unsere Stadt Adorf und seine Bewohner kennen lernen. Nach einem Besuch im Klein Vogtland wurde die Woche mit dem Stadtfest abgeschlossen.
Ziel der Sommerakademie ist es, angehenden Medizinern die vielfältigen Angebote des Oberen Vogtlandes und die Vorteile des ländlichen Lebens zu präsentieren. Dabei sollen nicht nur die medizinischen Aus- und Fortbildungsangebote nähergebracht werden, sondern auch die vielfältigen Freizeitangebote, die Kultur und die Menschen aus der Region. Unter diesem Aspekt war die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder gut gelungen und hinterließ bei den jungen Menschen einen bleibenden Eindruck unserer Region. Ohne die enge Zusammenarbeit aller Akteure der Region und der Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend ("Zukunftswerkstatt Kommunen") wäre die erfolgreiche Fortsetzung nicht möglich gewesen.
Dass sich die Jung-Mediziner hier wohlfühlten, war deutlich zu spüren. Eine Studentin hängte kurzentschlossen gleich ein einwöchiges Praktikum in einer allgemeinmedizinischen Praxis an. Ein weiterer Student vereinbarte ein Praktikum für den Winter 2022/23. Auch diese Zeit wird sicher wertvolle Eindrücke bringen.
20.07.2022 Netzwerktreffen in Zwickau
Neuer Input für die Adorfer Verantwortlichen des Demografie-Projekts: Bürgermeister Rico Schmidt und Hauptamtsleiterin Antje Goßler haben am 05. und 06.07.2022 am regionalen Werkstatt-Treffen des Südclusters der „Zukunftswerkstatt Kommunen“ (ZWK) in Zwickau teilgenommen.
Mehr als 30 Teilnehmer/-innen aus zwölf Kommunen des Projekts, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, hatten ihren Weg nach Sachsen gefunden. Vor Ort wurden die konkreten demografischen Herausforderungen der einzelnen Städte erörtert sowie Lösungsansätze diskutiert.
Im Ubineum, einem interdisziplinären Fachzentrum verschiedener Partner der Wohnungs-, Gesundheits- und Energiewirtschaft sowie der Forschung, stand nach dem festlichen Auftakt ein abwechslungsreicher Rundgang durch das Haus an, bei dem der Facettenreichtum der bestehenden Projekte mit Demografiebezug deutlich wurde. In einer 200 Quadratmeter großen Musterwohnung werden im Ubineum verschiedenste Komponenten rund um das Thema intelligentes, unterstützendes und energieeffizientes Leben und Wohnen präsentiert. Eine Innenstadtführung, anhand welcher relevante Revitalisierungs- und Umbaumaßnahmen des Städtebaus in ihrer Umsetzung betrachtet wurden, rundete das Programm des ersten Tages ab.
Tag zwei stand ganz im Zeichen der aktuellen Schwerpunkte Ehrenamt, Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit, Klima und Umwelt. Im „Kommunenscheinwerfer“, einer interviewbasierten Diskussion, berichtete das Kommunenmanagement der ZWK über den aktuellen Kenntnisstand. Anschließend ging es in den direkten Fachaustausch der jeweiligen Vertreter/-innen. Adorf bestach hier durch erprobte Aktivierung von bürgerschaftlichem Engagement und Erfahrungen auf dem Gebiet der Arbeit mit Studenten und jungen Menschen. Alle Beteiligten gewannen neue Impulse für die eigene Arbeit.
15.07.2022 Medizinische Sommerakademie 2022 ausgebucht!
Die Medizinische Sommerakademie 2022 im Oberen Vogtland ist erneut ausgebucht!
Zum vierten Mal hintereinander bieten die obervogtländischen Kommunen Adorf, Bad Elster, Bad Brambach, Markneukirchen und Schöneck Medizinstudentinnen und -studenten eine einwöchige Akademie zum Kennenlernen der obervogtländischen Medizinlandschaft und des Praktizierens im ländlichen Raum an. Unter Federführung der Stadt Adorf haben die Partner in den Kommunen gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten aus niedergelassenen Praxen und Kliniken wieder ein vielfältiges Programm zusammengestellt.
Insgesamt 24 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus der Region beteiligen sich in diesem Jahr aktiv und ermöglichen Hospitationen, Praxisbesuche und Erfahrungsgespräche. Mit der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck und der Dekimed sind eine Akut- und eine Reha-Klinik mit am Start, das Diagnosticum Plauen ermöglicht einen Einblick in die Labormedizin. Außerdem beteiligt sich diesmal das Wellness- und Therapiezentrum Bad Brambach.
Partner der Veranstalterkommunen sind der Weiterbildungsverbund "Hausärzte für das Vogtland“ und das Netzwerk "Ärzte für Sachsen", die organisatorische und finanzielle Unterstützung leisten. Außerdem haben der Modellstudiengang MEDiC in Chemnitz und die Kooperation MiLaMed vor allem in Leipzig kräftig mit die Werbetrommel gerührt. So kommen diesmal auch die meisten der elf Teilnehmer von diesen Universitäten. Die Mundpropaganda unter den Studierenden funktioniert offenbar aber auch: Dass die erste Anmeldung bereits vor Beginn der Werbung kam, zeigt, dass sich dieses einzigartige Angebot mittlerweile herumgesprochen hat.
Baustein sind nicht nur das Kennenlernen medizinischer Einrichtungen und das Hospitieren in Arztpraxen, sondern auch das Kennenlernen unserer wunderschönen Gegend mit ihren vielfältigen Freizeitangeboten. Ziel der Akademie ist schließlich, die Studentinnen und Studenten für das obere Vogtland zu begeistern und einen positiven Grundstein für die spätere Wahl der ärztlichen Laufbahn und Niederlassung auf dem Land zu legen. Auch hier wird nun am endgültigen Programm gefeilt.
Das Konzept für eine Akademie für angehende Medizinerinnen und Mediziner wurde im Jahr 2018 von der Stadt Adorf im Rahmen des Projektes „Demografie-werkstatt Kommunen“ entwickelt. Finanziell unterstützt wird das Projekt über das Programm „Zukunftswerkstatt Kommunen“, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Weitere Kosten werden von den beteiligten Kommunen getragen.
24.06.2022 ZWK-Umfrage
Bitte nehmen Sie gern noch an der kleinen Umfrage teil, die in der Juni-Ausgabe des Stadtboten enthalten ist. Wir freuen uns über einen guten Rücklauf bisher, aber je mehr Meinungen wir erhalten, umso besser. Einfach Blatt heraustrennen oder ausdrucken!
10.06.2022 Arbeitstreffen vogtländischer ZWK-Kommunen
Die am Projekt beteiligten vogtländischen Kommunen trafen sich im Mai erneut zu einem Arbeitstreffen, Gastgeber war die Stadt Oelsnitz. Diesmal war auch eine Vertreterin der Stadt Zwickau hinzugestoßen. Die Unterschiede zwischen einer größeren Stadtverwaltung und den kleineren Städten an ein Demografieprojekt heranzugehen, sind doch deutlich. Einigkeit bestand darin, mehr für einen notwendigen Wissenstransfer zu tun, wobei auch die eigene Rathausverwaltung einzuschließen ist. Daher war unter anderem auch die interkommunale Zusammenarbeit Thema, wo jede Kommune bereits eigene Aktivitäten entwickelt hat. Adorf und Oelsnitz sind beispielsweise an einem gemeinsamen Projekt der obervogtländischen Gemeinden beteiligt, in dem konkrete Ansätze untersucht und ausgelotet werden sollen.
Innerhalb der ZWK findet Anfang Juli ein Treffen der Kommunen des Clusters Süd/Ost in Zwickau statt, wo es ein Wiedersehen geben wird.
Foto: Stadt Oelsnitz
09.06.2022 Vereint in Adorf - Vereinsfest und Vereinsbroschüre
Unsere Möglichmacherei, ein "Kind" der DWK (Demografiewerkstatt Kommunen) initierte und organisierte am 07.05.2022 ein großes Vereinsfest anlässlich der Veröffentlichung unserer Vereinsbroschüre. Es war nicht nur ein großartiges Fest, gleichzeitig nutzten wir die Gelegenheit zwei Umfragen durchzuführen. Die Möglichmacherei erfragte die Meinung der Adorfer und Besucher zu Veranstaltungen in Adorf, den Möglichkeiten der Vereine, das Interesse an der Verstetigung eines solchen Festes. Die Stadt führte eine Umfrage zu den beiden Demografieprojekten DWK und ZWK durch. Die Auswertung ist noch nicht abgeschlossen, aber wir wollen uns bereits herzlich für die hohe Mitmachbereitschaft und den guten Rücklauf (54 %) bedanken! Wir haben uns entschlossen, weitere Meinungen abzufragen und die Umfragen daher noch einmal in unserem Juni-Stadtboten abgedruckt. Also bitte auch gern noch nutzen, wer sich noch nicht beteiligt hat.
08.03.2022 Vorstellung Kommunalprofil im Stadtrat
Am 14.02.2022 stellte der Berater Dr. Klaus Zeitler das vom wissenschaftlichen Institut Gewos erstellte Kommunalprofil im Stadtrat vor. Das Profil ist ein wichtiger Baustein und Arbeitsgrundlage im Projekt Zukunftswerkstatt Kommunen. Es behandelt die Entwicklung der Wirtschaft (z.B. Pendlerzahlen, Unternehmensentwicklung, Kaufkraft der Einwohner), die Einwohnerprognose, Stärken und Schwächen der Stadt und ähnliches. Das vollständige Kommunalprofil finden Sie hier zum Nachlesen.
09.02.2022 Vogtländisches Arbeitstreffen in Adorf
Neben Adorf nehmen im Vogtland die Stadt Oelsnitz und der Städteverbund Göltzschtal am Demografieprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen“ des BMFSFJ teil und haben nun
eine zielgerichtete Zusammenarbeit vereinbart. Insgesamt sind 40 Kommunen bei
dem bis 31.12.2024 laufenden Projekt dabei, davon fünf aus Sachsen.
Anfang Februar trafen sich die Rodewischer Bürgermeisterin Kerstin Schöniger,
Christian Günther als Projektverantwortlicher im Städteverbund und Sandra Scheuer
als Vertreterin der Stadt Oelsnitz in Adorf zu einem gemeinsamen Austausch. Antje
Goßler, die als Hauptamtsleiterin der Stadt Adorf bereits über Erfahrung aus dem
Vorgängerprogramm „Demografiewerkstatt Kommunen“ (2016-2020) verfügt, hatte
das Treffen angeregt. Es wurde sich über den Einstieg in das Projekt, die Beteiligung
externer Partner und die Wichtigkeit einer Priorität der Querschnittsaufgabe Demografiearbeit bei den Bürgermeistern, Stadträten und in den Verwaltungen ausgetauscht.
Naturgemäß wählt jede Kommune ihren eigenen Fokus und entwickelt eine
individuelle Strategie nach ihren jeweiligen Gegebenheiten. Voneinander zu lernen,
das Pflegen eines Erfahrungsaustausches und gegenseitige Unterstützung sind die
wichtigsten Ziele der vereinbarten engeren Zusammenarbeit. Die Treffen sollen nun
in regelmäßigen Abständen und abwechselnd in den jeweiligen Kommunen stattfinden.
10.12.2021 Mentoring-Cluster
Voneinander lernen, dies wird von allen teilnehmenden Kommunen als wichtigster Faktor bei der Demografiearbeit innerhalb dieses Projektes genannt. Und auch wir sehen das so: Selbst wenn wir schon etliche Erfahrungen machen und lernen durften, es gibt so viele Ansätze, Ideen und andere Erfahrungen, dass man von einem Austausch nur profitieren kann.
Aufgrund der Teilnahme am Vorgängerprojekt hat Adorf, wie die anderen "Erstkommunen", eine besondere Funktion inne. Gemeinsam mit Riesa werden wir Mentoring-Aufgaben für die Kommunen des Gebietes Südost übernehmen.
Das von der wissenschaftlichen Begleitung erstellte bzw. überarbeitete Kommunalprofil von Adorf soll, wenn es die Vorgaben zum Umfang von Sitzungen erlauben, am 07.02.2021 im Stadtrat vorgestellt werden.
06.12.2021 Fachdiskurs
Heute und morgen findet ein großer Fachdiskurs als Auftaktveranstaltung der "Zukunftswerkstatt Kommunen" statt. Aufgrund der Umstände fahren Bürgermeister Rico Schmidt und Hauptamtsleiterin Antje Goßler nicht nach Berlin, sondern nehmen online an der Tagung teil. Eröffnet wird diese vom Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, welcher auch schon in Adorf zu Gast war. In der Veranstaltung wird es um den Start ins Programm gehen, Handlungsfelder der teilnehmenden Gemeinden, Städte und Landkreise etc., aber auch um die Rolle der in der Demografiearbeit bereits erfahreneren Kommunen wie Adorf.
Eine kleinere Auftaktrunde konkret für Adorf hatte bereits im September stattgefunden. Hier finden Sie die Unterlagen dazu, die Grundlage des Kick-Off-Treffens am 14.09.2021 waren, bei dem sich ca. 20 Teilnehmer ausgetauscht hatten.
07.10.2021 Adorf Thema bei Regionalplanertagung
Heute und morgen findet die Sächsische Regionalplanertagung in Dresden statt. Es geht um das Thema gleichwertige Lebensverhältnisse in Sachsen, insbesondere um die Entwicklung auf dem Land.
Herr Dr. Klaus Zeitler wird in einem Themenblock über Adorf referieren und diskutieren: „Zukunftsstrategien für ländliche Räume - Wie können aus kleinen Gemeinden im ländlichen Raum Zukunftsorte werden? Das Beispiel Adorf“
Dr. Klaus Zeitler, Sozialwissenschaftliches Institut für
regionale Entwicklung (SIREG)
Für uns ist es eine Gelegenheit vorzustellen, was wir in den letzten Jahren getan haben, welche Herausforderungen wir sehen und welche politischen Entscheidungen dafür wichtig sind. Und wir können Adorf erneut an prominenter Stelle zu platzieren. :-)
Außerdem noch eine kurze Information zu unserer Auftaktrunde zum Programmstart der ZWK am 14.09.2021. 10-15 Leute nahmen an der Diskussion teil, es wurden viele Dinge zur Sprache gebracht, die noch anzupacken sind. Wer mehr wissen will, findet hier die Präsentation...
11.09.2021 Kick-Off
Am 14.09.2021 startet die Stadt nun offiziell mit dem ersten Schritt ins Programm. Dazu findet eine Auftaktrunde mit den Verantwortlichen und einigen Akteuren aus Adorf statt. Aufgrund der Umstände leider nur online... eine Veröffentlichung der Unterlagen ist geplant.
10.09.2021
Mit zwölf teilnehmenden Studentinnen und Studenten fand vom 02.-09.09.2021 die dritte Medizinische Sommerakademie Oberes Vogtland statt. Gemeinsam mit den obervogtländischen Nachbarkommunen, dem Ärztenetzwerk Sachsen und dem Weiterbildungsverbund für Hausärzte wurde ein ansprechendes Programm auf die Beine gestellt. Diesmal gab es eine Warteliste, die Teilnehmerzahl wurde von den angedachten zehn auf zwölf erhöht. Auch immer mehr Ärzte hatten Interesse signalisiert.
27.07.2021
Das Projekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt die teilnehmenden Kommunen dabei, diese Lösungen zu finden und umzusetzen. Mit einer Laufzeit bis 31.12.2024 ist das Projekt längerfristig angelegt und wird helfen, hier bei uns vor Ort weitere Dinge anstoßen zu können.
Adorf ist nicht unerfahren, sondern seit längerer Zeit tätig auf diesem Gebiet. In den Jahren 2016-2020 war die Stadt Teil der „Demografiewerkstatt Kommunen“, eines Modellprojektes des BMFSFJ, das Kommunen bei den ersten Schritten zur Erarbeitung von Handlungsstrategien und Werkzeugen für die Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels unterstützte. In dieser Zeit wurden die Anregungen der Adorfer Einwohnerschaft erfragt, aufgegriffen und gemeinsam weiterverfolgt. Etliches ist in den letzten Jahren entstanden und auf den Weg gebracht worden. Die intensive Öffentlichkeitsarbeit machte auf vielfältigen Ebenen auf Adorf aufmerksam. Mehrfach erwies sich die Demografiewerkstatt als Türöffner für andere Projekte, zum Beispiel die „Möglichmacherei“ oder den Sieg beim Ideenwettbewerb Simul+. Umso glücklicher ist Bürgermeister Rico Schmidt über die Möglichkeiten, die das Fortsetzungsprojekt bietet: „Wir sind froh und stolz, am Nachfolgeprogramm teilnehmen zu können. Den eingeschlagenen Weg wollen wir mit fachkundiger Unterstützung weitergehen, angestoßene Entwicklungen verstetigen und gemeinsam weitere Ideen für Adorf entwickeln.“
Ein nicht unerheblicher Anteil am Zustandekommen eines Nachfolgeprojektes geht auf seine Initiative zurück. Nach Anstoß beim BMFSFJ vertrat Bürgermeister Schmidt die Interessen der Kommunen in einem parlamentarischen Austausch. In einer Unterrichtung der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag wurde explizit Adorf als erfolgreiches Förderbeispiel genannt.
Kürzlich traf aus Berlin die positive Mitteilung ein: Das Programm steht, Adorf ist dabei! Das Projekt läuft bis 31.12.2024. Eine Auftaktveranstaltung findet im September 2021 statt.