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Leubetha

Leubetha, im Tal des Eisenbaches kurz vor dessen Mündung in die Weiße Elster gelegen, wurde 1328 das erste Mal urkundlich erwähnt.

Im Jahr 1999 wurde Leubetha (als in der Stadtgeschichte bis dato letzter Ort) in die Stadt Adorf eingemeindet. Leubetha hat momentan 174 Einwohner.


Die Gemarkung Leubetha umfasst 321 ha und erstreckt sich höhenmäßig von 422 m bis 541 m über dem Meeresspiegel.

Historisches

Leubetha kann als südlichster slawischer Siedlungsort im oberen Vogtland angesehen werden. Der 1328 urkundlich erwähnte "Hammer zu Leubetha" ist für Sachsen die älteste Nennung eines Hammerwerkes zur Eisenverhüttung. Demzufolge gab es Bergbauaktivitäten mit Sicherheit schon im 13. Jahrhundert und mit Unterbrechungen bis ins 19. Jahrhundert hinein. Die letzte Bergbauperiode in der Eisenleite datiert von 1869 bis 1872. Aufgrund dieser früheren Bergbauaktivitäten ist Leubetha als einer der wenigen Orte im südlichen Vogtland für Mineraliensammler interessant.
>> Leubethaer Mineralienfunde
Der Eisenbach, der das Dorf durchzieht, bildete in vorreformatorischer Zeit die Grenze der Bistümer Regensburg und Naumburg, was zur Folge hatte, dass die Einwohner links des Baches nach Adorf und rechts des Baches nach Unterwürschnitz eingepfarrt waren. Diese Regelung wurde erst im Jahr 1940 aufgehoben.
Bis zum Kriegsende 1945, zu dem Leubetha auch unter Beschuss stand, bestand am Ortseingang eine große Pappe- und Musikinstrumentenfabrik Bauer & Thomas (welche ebenso wie vier Gehöfte am 06.05.1945 niederbrannte). Bis in die 1950er Jahre hinein wurden außerdem im Betrieb Meinel in der Hermsgrüner Straße noch Gitarren angefertigt.

Interessantes zum Dorfleben

  • Der Dorf- und Heimatverein Leubetha e.V. trägt viel zum Miteinander in der dörflichen Gemeinschaft bei. Domizil ist das Vereinsgebäude am ehemaligen Freibad. Außerdem werden die im Jahr 2011 erweiterten Räume im Gemeindehaus genutzt. Vereinsvorsitzender ist Ronny Schaufuß.
  • In der Freiwilligen Feuerwehr Leubetha (zugehörig zur FFw Adorf) sind 34 Kameraden aktiv, Ortswehrleiter ist Holger Kolbe. Wie in vielen Dörfern bildet die Feuerwehr neben dem Dorfverein das Herz des Dorflebens. Die Ortswehr Leubetha arbeitet mit der Marieneyer Wehr zusammen und rückt im Bedarfsfall in die Nachbargemeinde aus. Im Mai 2011 wurde ein neues Feuerwehrfahrzeug eingeweiht.
    >> Aktuelles aus den Ortswehren
  • Im Leubethaer Ortschaftsrat sind aktuell sechs Ortschaftsräte aktiv, beraten zu Problemen im Dorf und vertreten Leubethaer Anliegen bei der Stadt. Es sind hierbei tätig: Hartmut Ficker, Thomas Ittner, Gerd Krauß, Rainer Kunstmann, Jochen Bretthauer und Peter Riedl. Am 19.09.2016 wird nach dem Tod des langjährigen Ortsvorstehers Peter Wolke ein neuer Ortsvorsteher gewählt.

  • Ein Treffpunkt im Dorf (abgesehen vom Gemeindehaus) ist der "Brennpunkt Kreizwech" - ein ebenso originell wie liebevoll gestalteter Platz mit rustikaler Holzbank, nostalgischem Telefon, versteckter Fernbedienung und sagenhaftem Ausblick ins Elstertal Richtung Rebersreuth. Hier finden jedes Jahr zwei Sonnenwendfeiern statt, die mit einem Feuer und gemütlichem Beisammensein bei Essen und Trinken begangen werden. Auch zum Vorabend des Tages der Deutschen Einheit kommt die Dorfgemeinschaft hier zusammen. 
  • Die Leubethaer feiern gern! Neben dem Dorffest im Sommer wird das recht anstrengend im Herbst - hier finden kurz hintereinander das Bockbierfest (jedes Jahr werden hier der neue Bock und die dazugehörige Zippe gekürt), das traditionelle Hasenessen (zu dem die Dorffrauen traditionelle Gerichte wie Hasen-, Enten-, Gänse- oder Sauerbraten mit selbstgemachten Klößen auftischen) und die Kirmes statt.
  • Rund um Leubetha läßt es sich gut wandern (und "in de Schwamme geh"!), auch eine Etappe des Kammweges führt durch Leubetha sowie über Freiberger Flur von und nach Gettengrün. Dieser alte Meilenstein steht im Nachbarort Saalig an der Straße am Ortsausgang Richtung Leubetha.

www.leubetha.de

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